Elementarversicherung zum finanziellen Schutz bei Naturereignissen

Elementarversicherung kurz & knapp:

  • Zwei Varianten möglich – Anpassungen nach Lebenssituation
  • Schutz vor Kosten nach Naturkatastrophen
  • Für Mieter, Hausbesitzer und Vermieter sinnvoll

Naturkatastrophen auch in Deutschland eine Gefahr?

Katastrophenalarm aufgrund von Naturereignissen kommen auch in Deutschland immer häufiger vor. Noch gut in Erinnerung ist das Elbhochwasser aus dem Jahr 2013, das weite Teile Deutschland unter Wasser setzte. Und auch im Sommer 2016 ziehen wieder Unwetter über das Land. Überflutete Städte und Evakuierungen sind die Folge. Damals wie heute müssen bei Naturkatastrophen Familien ihre Häuser verlassen und viele verlieren ihre persönlichen Gegenstände. Hausbesitzer stehen vor den Ruinen ihres Heims. Suchen solche große Katastrophen Deutschland heim, enstehen jedes Mal Schäden in Milliardenhöhe.

Doch wer kommt für Unwetterschäden auf? Viele warten noch auf die Entschädigungen der letzten Jahre, da ziehen schon die neuen Gewitterwolken auf. Da solche Naturkatastrophen auch künftig nicht auszuschließen sind, ist es ratsam, sich selbst abzusichern und nicht auf den Versicherungsschutz einer Elementarschadenversicherung zu verzichten.

Was ist eine Elementarversicherung?

Bei einer Elementarversicherung, in der Versicherungsbranche auch häufig als Elementarschadenversicherung bezeichnet, handelt es sich um eine Versicherung, die – je nach Ausgestaltung des Vertrags – sowohl Eigentümer als auch Mieter vor den finanziellen Konsequenzen von Naturereignissen schützt. Versichert sind das Gebäude bzw. das Eigentum des Versicherungsnehmers, wobei es hier auf die genauen Inhalte der Police ankommt. So werden in der Regel Schäden übernommen, die durch folgende Naturereignisse verursacht werden:

  • Erdbeben
  • Erdrutsch
  • Erdsenkung
  • Hochwasser
  • Lawinen
  • Rückstau
  • Schneedruck
  • Starkregen
  • Überschwemmung
  • Vulkanausbruch

Wie kann eine Elementarversicherung abgeschlossen werden?

In der Regel handelt es sich bei der Elementarschadenversicherung nicht um eine seperat abzuschließende Versicherungspolice. Denn dieser Schutz kann meist nur als optionaler Zusatzbaustein innerhalb einer Wohngebäudeversicherung und einer Hausratversicherung abgeschlossen werden. Somit ist eine Elementarversicherung meist nur in Kombination mit einem dieser beiden Produkte erhältlich.

Doch sollte berücksichtigt werden, dass sich der Versicherungsumfang der beiden Elementarversicherungsvarianten deutlich voneinander unterscheidet. Entsprechend sollte man sich vorab genau über den jeweiligen Geltungsbereich des Elementarschutzes informieren und abgleichen, ob dieser für den individuellen Fall relevant ist.

Was sind Elementarschäden?

Übernommen werden im Zuge dieses Zusatzbausteins Elementarschäden. Also Kosten für Schadensfälle, die auf die versicherten Naturereignisse zurückzuführen sind. Entsprechend sollte bereits vor Abschluss der Versicherung geprüft werden, welche Naturgefahren der jeweilige Tarif absichert. Denn nicht immer muss die gesamte Bandbreite der Naturschäden von der Elementarversicherung abgedeckt werden.

Elementarversicherung im Zuge der Hausratversicherung

Wird im Zuge der Hausratversicherung gleichzeitig eine Elementarversicherung vereinbart, so erstreckt sich deren Versicherungsschutz auf den kompletten Hausrat. Das bedeutet, dass die Elementarversicherung nicht nur die Reparaturkosten für das beschädigte Inventar des Wohnobjektes übernimmt. Wurde das Inventar vollständig zerstört, wird in der Regel der Wiederbeschaffungswert der betroffenen Gegenstände erstattet. Da sowohl Mieter als auch Eigentümer von solchen Elementarschäden betroffen sein können, lohnt sich diese Absicherung für beide Seiten. Schließlich möchte beide Parteien ihr Hab und Gut abgesichert wissen.

Elemenarversicherung: Haus mit Wohngebäudeversicherung versichern

Die zweite Variante zum Abschluss einer Elemenarversicherung betrifft die Wohngebäudeversicherung. Wird dieser Schutz des Wohngebäudes mit einer Elementarschadenversicherung kombiniert, erstreckt sich deren Schutz auf Reparaturenkosten, die sowohl am als auch im Haus oder an Nebengebäuden wie der Garage entstehen. Entsprechend muss auch das Nebengebäude im Versicherungsumfang der Wohngebäudeversicherung enthalten sein. Häufig sind auch das Trockenlegen nach Überschwemmungsschäden sowie die anschließende Sanierung des betroffenen Gebäudes mitversichert. Handelt es sich um einen Totalschaden, werden auch die Kosten für die Konstruktion und den Bau einer gleichwertigen Immobilie übernommen.

Doch nur für Eigentümer von Immobilien bzw. Vermieter lohnt sich eine Wohngebäudeversicherung. Elementärschäden, die die entsprechende Immobilie unbewohnbar machen, können meist ebenfalls mitversichert werden. In einem solchen Fall werden die daraus entstandenen Mietausfälle bzw. die Kosten für eine alternative Wohnunterkunft von der entsprechenden Versicherung übernommen.

Wann ist eine Elementarversicherung sinnvoll?

Eine Elementarversicherung ist keine Pflichtversicherung. Das bedeutet, dass Versicherungsnehmer selbst entscheiden müssen, ob sie diesen Zusatzbaustein in ihre Police aufnehmen möchten oder nicht. Grundsätzlich ist aber die Absicherung durch eine Elementarversicherung sowohl für Mieter als auch Vermieter bzw. Eigentümer einer Immobilie sinnvoll. Während für Mieter lediglich eine Elementarversicherung im Kombination mit einer Hausratversicherung relevant ist, um ihr Hab und Gut vor Schäden aus Naturereignissen zu schützen, sollten Vermieter bzw. Eigentümer einer Immobilie auch nicht auf eine Wohngebäudeversicherung verzichten. Für Hausbesitzer, die selbst in ihrer Immobilie wohnen, bieten sich sogar beide Versicherungen an. So kann sowohl das Haus selbst, als auch der Hausrat im Haus versichert werden.

Wer kann eine Elementarversicherung abschließen?

Doch nicht jede Person hat die Möglichkeit, eine Elementarschadenversicherung abzuschließen. Handelt es sich um Regionen, in denen bekanntermaßen eine sehr hohe Hochwassergefahr besteht, kann es durchaus schwierig werden. Schließlich spielt auch hier die Risikowahrscheinlichkeit eine entsprechende Rolle. Versicherer haben dazu eine eigene Einteilung in Gefährdungsklassen. Vor Abschluss einer Versicherungspolice wird entsprechend geprüft, welches Risiko besteht und ob die entsprechende Immobilie überhaupt versicherbar sind.

Zudem kann es auch vorkommen, dass in besonders stark gefährdeten Risikogebieten spezielle Vorsorgemaßnahmen des Hausbesitzers nötig sind, um eine Elementarversicherung zu erhalten. Hierzu gehört beispielsweise die Austattung von Türen, Kellerfenstern und Lichtschächten mit entsprechenden Sicherungssystemen. Auch das Fliesen gefährdeter Räume einer Immobilie kann Voraussetzung für den Versicherungsschutz sein. Ergänzend kann die Einschränkung bestehen, dass die Aufbwahrung von elektronischen Geräten und Wertgegenständen lediglich in den oberen Stockwerken des Gebäudes erfolgt.

Was sollte eine Elementarversicherung kosten?

Ein pauschaler Preis für die Absicherung durch eine Elementarversicherung kann grundsätzlich nicht genannt werden. Schließlich hängen die Kosten der Elementarversicherung gleich von mehreren Faktoren ab. Neben der Unterscheidung, ob dieser Zusatzbaustein ergänzend zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgeschlossen wird, spielt auch der jeweilige Versicherungsumfang des Angebots eine entscheidende Rolle. Neben den Einzelleistungen sollte hierbei auch die Maximalhöhe der zu übernehmenden Kosten berücksichtigt werden. Schließlich sollte die Versicherungshöhe in jeden Fall ausreichend hoch sein. Ergänzend ist auch das Gefahrenrisiko der entsprechenden Region, bei Abschluss eines solchen Zusatzbausteins, zu beachten.

Ein Faktor der die Kosten beeinflusst, um den man bei der Elementarversicherung jedoch meist nicht umhin kommt, ist die Selbstbeteiligung. Insbesondere bei der Gebäudeversicherung ist sie für den Zusatzbaustein häufig Pflicht. Denn in der Regel ist für die Leistung der Elemenarversicherung ein solcher Selbstbehalt vorgesehen. Kommt es zu einem Elementarschaden, muss dieser vereinbarte Betrag vom Versicherungsnehmer selbst übernommen werden.

Elementarschädenversicherung zum Schutz bei Naturereignissen

Der Zusatzbaustein Elementarversicherung kann sowohl im Zuge einer Hausrat- als auch innerhalb einer Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden. Welche Versicherung sinnvoll ist, liegt in erster Linie davon ab, ob es sich um einen Mieter oder den Eigentümer eines Wohnobjektes handelt. Wobei die Hausratversicherung sich in der Regel für beide Seiten lohnt. Mit Hilfe eines Versicherungsvergleiches lassen sich die unterschiedlichen Tarife sowie die einzelnen Leistungen meist direkt miteinander vergleichen. Anschließend kann die gewünschte Versicherung einfach und schnell online abgeschlossen werden.

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