Ohne Flatrate auf Taktung achten

  • Das bedeutet Taktung
  • Gängigste Taktungsvarianten
  • Taktung bei Internetnutzung

Telefonieren, chatten oder im Internet surfen? Wer sich für einen Handytarif ohne Flatrates oder Inklusivleistungen entscheidet, bezahlt am Ende des Monats genau das, was er auch genutzt hat, richtig? Fast! Denn wie die Kosten bei einem solchen Handytarif exakt abgerechnet werden, hängt bei Telefonie und Datennutzung von der Taktung ab. Schließlich macht es einen Unterschied, ob das Gespräch im Minutentakt oder sekundengenau berechnet wird.

Was bedeutet Taktung?

In der Telekommunikation entspricht die Taktung vorgegebenen Zeiteinheiten oder genutzten Datenmengen, für die ein bestimmter Betrag berechnet wird. Je kleiner die Zeitintervalle bzw. Datenmengen, desto genauer entsprechen die Kosten der tatsächlichen Nutzung. Mit Hilfe der Taktung berechnen Mobilfunkanbieter also die Kosten für Gespräche und verbrauchtes Datenvolumen, wenn keine Flatrates für diese Leistungen abgeschlossen wurden oder beispielsweise die im Tarif vereinbarten Inklusiv-Minuten überschritten werden.

Die Taktung für Handygespräche

Wenn der Handytarif keine Allnet-Flat oder Inklusivminuten beinhaltet, wird die Gesprächszeit nach der vorgegebenen Taktung abgerechnet. Dies gilt auch, wenn vorhandene Inklusivleistungen bereits für den aktuellen Monat überschritten wurden. Denn auch hier werden die zusätzlich genutzten Leistungen ergänzend berechnet.

Bei der Berechnung von Gesprächsminuten sind folgende Taktungsmöglichkeiten die gängigsten Varianten:

  • Taktung 60/60
  • Taktung 60/10
  • Taktung 60/1

Welche Taktung der Tarif vorsieht, wird vom Anbieter durch zwei Zahlen angegeben, die durch einen Schrägstrich getrennt sind: Während die erste Zahl angibt, wie lang die erste berechnete Zeiteinheit ist, zeigt die zweite Zahl die Dauer der folgenden Zeitintervalle – und das jeweils in Sekunden. Da bei den gängigsten Taktungsvarianten die erste Zahl die 60 ist, wird die erste Gesprächsminute immer komplett bezahlt. Auch dann, wenn der Kunde tatsächlich nur 15 Sekunden telefoniert hat. Entscheidend ist demnach vor allem die 2. Zahl der Taktung.

Bei Tarifen mit einer Taktung von 60/60 bezahlt der Kunde jede angefangene Minute mit dem im Tarif angegebenen Preis. Ist im Tarif eine 60/10-Taktung vorgesehen, berechnet der Anbieter nach der ersten Minute die restlichen Kosten im 10-Sekunden-Takt. Am genauesten ist die 60/1-Taktung. Denn bei dieser Variante wird nach der ersten Minute sekundengenau abgerechnet. Alternativen zu diesen drei Taktungen, sind die Varianten 10/10 und 1/1.

Die Taktung bei Datennutzung im Internet

Doch nicht nur bei Gesprächen, auch bei der Internetnutzung mit dem Mobiltelefon, entscheidet die Taktung über die Abrechnung des genutzten Datenvolumens. Diese wird ebenfalls anhand zweier Zahlen, getrennt durch einen Schrägstrich, dargestellt. Die erste Zahl gibt an, welche Datengröße der Anbieter für jede begonnene Datenverbindung berechnet. Die zweite Zahl hingegen gibt die Datengröße der anschließend berechneten Datenabschnitte an. Tarifanbieter geben das Datenvolumen häufig in Schritten von 10, 50 oder 100 kB an.

Kurze Taktung häufig vorteilhafter

Am meisten profitiert der Kunde in der Regel von einer kurzen Taktung. Denn je genauer die Taktung, desto eher entsprechen die Kosten auch der tatsächlichen Gesprächslänge.

Taktung: Internet- und Gesprächskosten unterscheiden

Verzichten Kunden beim Abschluss ihres Handytarifs auf Flatrates, die per se gewisse Inklusivleistungen beinhalten, sollten sie auf die Taktung achten, mit der die Gesprächszeit und das verbrauchte Datenvolumen berechnet werden. Je kürzer die Taktung, desto genauer entsprechen die Kosten dem tatsächlichen Verbrauch. Bei einem Handytarif-Vergleich sollte die Taktung deshalb durchaus berücksichtigt werden.

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