Alles wird teurer: So kannst du sparen

Ob Heizkosten, Kraftstoff oder Lebensmittel – überall steigen die Preise! Die Inflationsrate ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Doch du brauchst nicht tatenlos zuschauen, wie das Ersparte von deinem Konto verschwindet. Wir geben dir Tipps, wie du deinen Geldbeutel schnell entlasten kannst.

Alle Infos in Kürze:
  • Die Energiekosten sind überproportional gestiegen – hier lohnt es sich besonders, nach Einsparpotenzialen zu suchen.
  • Rezepte und Einkaufslisten helfen, die Kosten für Lebensmittel zu senken. Niemals hungrig einkaufen gehen!
  • Versicherungen und Verträge solltest du regelmäßig überprüfen und die Kosten vergleichen. Unsere Versicherungs-Vergleiche helfen dir dabei:

Die Inflationsrate in Deutschland lag im Februar bei + 5,1 Prozent. Doch nicht alle Bereiche sind gleich stark von der Teuerung betroffen. So sind die Preise in der Energie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,5 Prozent gestiegen. Mehr bezahlen mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere für frisches Gemüse (+ 11,0 Prozent) sowie für Molkereiprodukte und Butter (+ 6,7 Prozent). Daher lohnt es sich, in den Bereichen genauer nach Sparpotenzial zu suchen, die besonders stark betroffen sind.

5 Tipps, die dir helfen, deine Kosten zu senken:

1. Mobilität neu entdecken

Jeder Kilometer, den du nicht mit dem Auto zurücklegst, spart Geld. Kurze Strecken solltest du zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Sprich mit deinem Arbeitgeber über die Förderung alternativer Mobilitätsformen – etwa Jobticket oder Jobbike. Wenn möglich, nutze weiterhin die Möglichkeit des Home-Office. In der Zeit des Lockdowns waren deutlich weniger Autos auf den Straßen unterwegs.

2. Energetische Potenziale nutzen

Es gibt viele Möglichkeiten, Energiekosten einzusparen und ebenso viele Ratgeber dazu. Wichtig ist, systematisch an die Sache heranzugehen. Rund 70 Prozent unseres Energieverbrauchs entsteht beim Heizen.

Wenn du eine Immobilie besitzt, solltest du dir vor allem anschauen, welche energetischen Maßnahmen an Fenstern, Dach und Außenhülle sinnvoll und finanziell umsetzbar sind. Prüfe nicht nur das Einsparpotenzial deiner Immobilie, sondern auch, ob du durch eine Solarthermie- oder Photovoltaikanlage sogar Energie erzeugen kannst.

Als Mieterin und Mieter kannst du vor allem durch mehr Achtsamkeit beim Energieverbrauch sparen. Benutze etwa beim Kochen immer einen Topfdeckel. So verbrauchst du bis zu 65 Prozent weniger Strom oder Gas, da die Hitze nicht so schnell entweichen kann. Beim Heizen gilt: Senkst du die Raumtemperatur in allen Räumen um ein Grad Celsius ab, so sparst du 6 bis 10 Prozent der Jahresheizkosten.

3. Scanne deine monatlichen Ausgaben

Du solltest wissen, wohin dein Geld fließt. Oft sind es gerade die monatlichen Fixkosten, die finanzielle Probleme bereiten. Das Zwei-Konten-Modell hilft dir, die Finanzen in den Griff zu bekommen.

Unterteile alle Ausgaben in variable und fixe Kosten. Fixkosten sind laufende Kosten wie Miete, Versicherungen, Gebühren, Telekomminikation. Variable Kosten sind Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung, Genussmittel und Unternehmungen. Rechne aus, wie hoch deine Fixkosten sind. Lege ein kostenloses Girokonto oder ein Unterkonto an, auf das du diesen Betrag plus einen kleinen Puffer monatlich überweist. In Zukunft sollten alle Fixkosten nur noch von diesem Konto abgebucht werden.

Untersuche deine Fixkosten und deine variablen Kosten auf Einsparpotenziale. Wenn du deine Ausgaben noch detaillierter im Auge behalten möchtest, kannst du dir auch mal das 3-Konten-Modell und das 6-Konten-Modell anschauen.

4. Kochrezepte und Einkaufslisten

Es sind altbekannte Ratschläge – dennoch fällt es uns oft schwer, uns daran zu halten. Gehe nicht hungrig einkaufen. Schreibe eine Einkaufsliste. Die Höhe der Lebensmittelausgaben können sich von Haushalt zu Haushalt erheblich unterscheiden. Klar, je mehr Köpfe, umso höher die Kosten. Doch auch Vorstellungen und Werte spielen eine Rolle: Wer Bio-Produkte kauft, muss mehr Geld einplanen – das Gleiche gilt für regionale Produkte und Markenwaren.

Wichtiger ist aber, dass du nur das einkaufst, was du auch wirklich brauchst. Am besten geht das, indem du deine Einkäufe planst. Überlege, welche Gerichte du in den nächsten Tagen kochen möchtest, schreibe die Zutaten auf eine Einkaufsliste und kaufe nur das, was auf der Liste steht. Häufig packst du viele Lebensmittel  in den Einkaufswagen, die du gar nicht unbedingt brauchst – besonders wenn man hungrig einkaufen geht. Viele Lebensmittel landen anschließend leider immer noch in der Tonne.

5. Verträge überprüfen und vergleichen

Neben den Wohnkosten machen Ausgaben für Versicherungen, Energie und Telekommunikation einen Großteil unserer Fixkosten aus. Daher solltest du diesen Posten besondere Aufmerksamkeit schenken. Versicherungen wie Kfz-Haftplicht, Haftpflicht, Hausrat solltest du regelmäßig überprüfen. Ebenso wie deinen Handyvertrag und deinen DSL-Vertrag. Unsere Vergleichsrechner helfen dir dabei:

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