DSL-Speedtest zum Check der Geschwindigkeit

Erst Speedtest, dann Tariftest:

  • So geht der DSL-Speedtest
  • Messergebnisse verstehen
  • Anbieterwechsel nach Speedtest

DSL-Test zur Ermittlung der Internetgeschwindigkeit

Ob für Streaming, Online-Spiele oder einfach nur, um im Internet zu surfen, die Internetgeschwindigkeit hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Online-Nutzung. Schließlich hat niemand Spaß an einem ruckelnden Bildschirm, Zeitverzögerungen und extrem langen Ladezeiten. Doch nicht immer liegt die Schuld beim Anbieter des jeweiligen Online-Angebots. Denn auch der eigene Internetanschluss kann die Ursache für solche Probleme sein. Mit einem DSL-Speedtest können Nutzer ihre Internetverbindung testen und auf diese Weise herausfinden, welche Maximalgeschwindigkeit tatsächlich möglich ist.

Was ist ein DSL-Speedtest?

Mit einem DSL-Speedtest kann der Nutzer die Bandbreite testen, über die sein Internetanschluss verfügt. Dieser Internet-Geschwindigkeitstest gibt darüber Auskunft, mit welchem Tempo Daten vom jeweiligen Anschluss aus empfangen und gesendet werden.

Doch sollte man einen Speedtest nicht mit einem Netztest verwechseln. Letzterer zeigt lediglich, wie gut die Netzabdeckung eines bestimmten Mobilfunk- oder Festnetzanbieters in einem bestimmten Gebiet ist. Auf diese Weise kann vor Vertragsabschluss überblickt werden, welches das voraussichtlich beste Netz für den potenziellen Kunden ist. Während ein Speedtest also die Internetgeschwindigkeit des Anschlusses testet, gibt ein Netztest Auskunft über die Qualität des Netzes in einem bestimmten Gebiet.

Wozu wird ein DSL-Speedcheck benötigt?

Das Durchführen eines DSL-Speedtests ist in diversen Situationen sinnvoll. Vor allem jedoch, wenn Zweifel an der tatsächlichen Geschwindigkeit des Internetanschlusses bestehen. Beispielsweise, wenn Webseiten sehr viel Zeit benötigen, bis sie sich vollständig aufgebaut haben. In einem solchen Fall sollten zuerst mögliche Fehlerquellen am eigenen Anschluss ausgeschlossen werden.

Vor dem DSL-Speedtest

Bevor ein DSL-Test durchgeführt wird, sollte klar sein, welche Ergebnisse mit einem Internet-Speedtest überhaupt erreicht werden können. Besitzt jemand beispielsweise eine normale DSL-Verbindung, so kann auch keine Downloadrate von über 50 Mbit/s erwartet werden. Schließlich entspricht diese Geschwindigkeit vielmehr einer VDSL-Verbindung, die ein deutlich höheres Tempo ermöglicht als ein Anschluss mit klassischem DSL. Die Erwartungen sollten also bereits vor dem Internet-Geschwindigkeitstest realistisch eingeschätzt werden.

Drosselung ausschließen

Bevor der Nutzer sich über das schlechte Speedtest-Ergebnis wundert, sollte geprüft werden, ob der abgeschlossene Tarif eine Volumenbegrenzung mit Drosselung der Surfgeschwindigkeit beinhaltet. Bei Überschreitung des inbegriffenen Datenpakets wird in diesem Fall die Internetgeschwindigkeit herabgesetzt.

Zeigt der DSL-Speedtest im Resultat eine Geschwindigkeit, die dem abgeschlossenen Internettarif entspricht, sollte über ein Angebot mit größerer Bandbreite nachgedacht werden. Denn offensichtlich sind die gewünschten Anforderungen des Kunden höher als die Leistung des vereinbarten DSL-Tarifs. Entspricht das Ergebnis des Speedchecks einer deutlich geringeren Geschwindigkeit als vertraglich vereinbart, sollte eine Störung ausgeschlossen werden. Ein Anruf beim Internetanbieter schafft in diesem Fall schnell Klarheit. Die Ursache für ein langsames Speedtest-Ergebnis kann jedoch auch ein vergleichsweise altes oder nicht ausreichend kompatibles Router-Modell sein.

Ein Faktor, der ebenfalls merkbaren Einfluss auf die Internetgeschwindigkeit hat, ist die Hardware, in erster Linie der Router, der zur Nutzung des Internet-Anschlusses verwendet wird. Handelt es sich beispielsweise um ein sehr altes Modell, das bereits vor mehreren Jahren angeschafft wurde, kann sich dies negativ auf das Ergebnis des DSL-Speedtests auswirken. Schließlich besteht das Risiko, dass der alte Router nicht die technischen Voraussetzungen besitzt, um die theoretisch erhältliche Bandbreite auch zu nutzen. Gerade deshalb sollte auf eine entsprechende Kompatibilität zwischen Router und Internetanschluss geachtet werden.

Wovon hängt die Internetgeschwindigkeit ab?

Die Internetgeschwindigkeit des jeweiligen Anschlusses von verschiedenen Kriterien ab. Diese sollten bereits vor Durchführung des Speedtests klar umrissen werden, damit keine falschen Erwartungen an das Testergebnis bestehen.

  • Welche Internetgeschwindigkeit ist am Wohnort überhaupt verfügbar?
  • Welcher DSL-Tarif wurde abgeschlossen und welche Geschwindigkeit ermöglicht er?
  • Existieren zum aktuellen Zeitpunkt Rahmenbedingungen, die das Messergebnis beeinflussen?

Seit August 2016: Freie Routerwahl

Seit dem 1. August 2016 gibt es keinen Routerzwang mehr. Das bedeutet, dass Kunden nun selbst entscheiden dürfen, welche kompatiblen Endgerät sie an ihrem Internetanschluss nutzen.

Mögliche Kriterien, die Auswirkungen auf die nutzbare Internetgeschwindigkeit haben, sind beispielsweise noch laufende Programme, die – eventuell nur im Hintergrund – sehr viel Rechenleistung benötigen. Zudem kann auch ein schwaches WLAN-Signal die Ursache für eine geringe Internetleistung sein.

Im Internet Geschwindigkeit testen und wichtige Faktoren berücksichtigen

Besonders die Frage, ob der Computer per WLAN mit dem Internet verbunden ist, spielt eine entscheidende Rolle. Denn eine solche kabellose Verbindung kann in einigen Fällen zur Verfälschung des Testergebnisses führen. Entscheidend ist dabei auch die Entfernung zum WLAN-Router: Diese kann schnell zum Nachteil werden, wenn es um die Bestimmung der Maximalgeschwindigkeit bei Durchführung des DSL-Speedtests geht. Die Verbindung per LAN-Kabel, ist daher in der Regel zu bevorzugen.

Geht es speziell darum, die Geschwindigkeit der WLAN-Verbindung zu ermitteln, kann auch ein WLAN-Speedtest durchgeführt werden. Dabei sollten jedoch die Empfangsqualität und die Entfernung vom WLAN-Router berücksichtigt werden. Ist der Virenscanner ein Störfaktor beim DSL-Speedtest, sollte er für die Dauer des Prüfvorgangs kurz deaktiviert werden. Zudem spielt auch der Wohnort eine entscheidende Rolle, wenn man die Internetgeschwindigkeit messen möchte. Denn nicht jedes Gebiet verfügt über die technischen Voraussetzungen, um den Anwohnern eine schnelle Internetverbindung zu ermöglichen.

Mit WLAN-Repeater Signal verstärken

Soll die Empfangsqualität im Haus oder der Wohnung verbessert werden, kann das WLAN-Signal durch sogenannte WLAN-Repeater verstärkt werden. Diese werden in regelmäßigen Abständen zum Router platziert, so dass das Signal auf diese Weise in allen Räumen mit guter Qualität ankommt.

Wie funktioniert ein Internet-Speedtest?

„Wie schnell ist mein Internet?“, ist die wohl am häufigsten gestellte Frage, die einem DSL-Speedtest vorausgeht. Sei es nun aus reinem Interesse oder durch Zweifel begründet, weil einem die eigene Internetverbindung gerade besonders langsam vorkommt. Ein Speedtest gibt Auskunft über die aktuell tatsächliche Geschwindigkeit der jeweiligen Internetverbindung.

Wie ein Speedtest DSL-Geschwindigkeiten misst, ist einfach erklärt: Zuerst sendet der Server mehrere Dateien in unterschiedlicher Größe an den Computer. Dieser empfängt die gesendeten Dateien und schickt diese anschließend wieder an den Server zurück. Während die Downloadzeit Auskunft darüber gibt, wie schnell die gesendeten Daten empfangen werden konnten, zeigt die Uploadzeit, wie schnell sie an den Server zurückgesendet wurden. Die Übertragungsgeschwindigkeit beider Prozesse gibt schließlich Auskunft über die Bandbreite bzw. die tatsächliche Geschwindigkeit des jeweiligen Internetanschlusses. Und dies unabhängig davon, ob es sich um Internet per Kabel- oder Telefonanschluss handelt.

Was verrät das Messergebnis?

Ist der Messvorgang abgeschlossen, geben die Werte Auskunft über die Ergebnisse des gerade durchgeführten Geschwindigkeitstests. Hierzu werden folgende Werte angegeben:

  • Die IP-Adresse: Die Adresse des Rechners oder des elektronischen Endgeräts im Netz, die diesem eindeutig zugeordnet werden kann.
  • Der Download: Die Downloadrate gibt an, mit welcher durchschnittlichen Geschwindigkeit Daten aus dem Internet heruntergeladen werden.
  • Der Upload: Die Uploadrate zeigt an, wie schnell Daten durchschnittlich durch den Internetanschluss hochgeladen werden.
  • Der Ping: Der Ping gibt Auskunft über die Zeit, die vergeht, bis die gestellte Anfrage des eigenen Rechners vom Zielserver beantwortet wird.

Unterschied zwischen Download und Upload?

Zwar geben die Begriffe Download (Herunterladen) und Upload (Hochladen) beide Auskunft über die Geschwindigkeit des Datentransfers, doch tun sie dies in entgegengesetzter Weise. Während die Downloadrate aussagt, wie schnell Datenpakete von einer externen Quelle heruntergeladen werden, verdeutlicht die Uploadrate das Tempo, mit der ein Datenpaket, beispielweise ein Bild, auf eine externe Quelle hochgeladen wird.

Den Ping richtig interpretieren

Der Begriff Pingzeit, der in der Einheit ms (Millisekunden) gemessen und auch als Round Trip Time (RTT) bezeichnet wird, ist der Zeitraum, der zwischen dem Versenden des Datenpakets und dem Erhalt des Antwortpakets liegt. Dabei sendet der Computer eine geringe Datenmenge an einen Server und prüft die Zeit, die dieser benötigt, um zu antworten. Die Messung endet, wenn das Antwortdatenpaket vom ursprünglichen Sender empfangen wurde. Je geringer der Ping ausfällt, desto schneller wurden die Daten ausgetauscht.

Vor allem bei Online-Spielen ist die Pingzeit von entscheidender Bedeutung. Denn je höher der Ping, desto länger ist die Reaktionszeit des Spiels. Dies äußert sich in erster Linie durch Ruckeln und mehrfache Tonaussetzer. Zudem hängt auch die Qualität der Videotelefonie sehr stark von der Pingzeit der entsprechenden Internetverbindung ab.

Internetgeschwindigkeit prüfen und Latenzwert beachten

Nicht zu verwechseln mit dem Ping ist ein Wert, der ebenfalls von einigen DSL-Speedtests ausgegeben wird: Der Latenzwert. Anders als der Ping, dessen Messungsende erreicht wird, sobald das gesendete Antwortdatenpaket wieder beim ursprünglichen Sender angekommen ist, endet die Messung des Latenzwertes bereits, wenn nach dem Aussenden der Daten eine Reaktion des Empfängers beginnt. Der Latenzwert fällt also etwas geringer als der Pingwert.

Speedtest: Geschwindigkeit noch ausreichend?

Ob die Geschwindigkeit des eigenen Anschlusses ausreichend ist, kommt in erster Linie auf den Bedarf des Anschlussinhabers an. Je mehr Nutzer den gleichen Anschluss verwenden und je intensiver dieser genutzt wird, desto höher sollte die Bandbreite beziehungsweise die Geschwindigkeit des jeweiligen Tarifs sein.

Internet-Speed-Test weist auf langsame Verbindung hin?

Neben dem gewählten Tarif und dem genutzten Router gibt es noch weitere Faktoren, die Einfluss auf das Ergebnis des Internet-Geschwindigkeitstestes nehmen können. Hierzu gehören nicht nur technische Fehler auf Anbieterseite, sondern auch Einflussfaktoren am eigenen Computer.

  • Laufen noch Programme, die besonders viel Leistung verbrauchen?
  • Wird der Rechner im Heimnetzwerk an anderer Stelle mitgenutzt?
  • Wurden alle benötigten Firmware-Updates für den Router installiert?
  • Muss der verwendete Browser aktualisiert werden?
  • Sind noch weitere Tabs im Browser geöffnet, die Einfluss auf die DSL-Geschwindigkeit nehmen?
  • Blockiert der Virenscanner die bestmögliche Durchführung des Speedtests?
  • Ist der Computer per WLAN oder LAN-Kabel mit dem Internet verbunden?

Warum fallen die Ergebnisse beim Geschwindigkeitstest unterschiedlich aus?

Auch, wenn der Speedtest mehrere Male direkt hintereinander ausgeführt wird, muss nicht immer das gleiche Ergebnis vorliegen. Schließlich variiert das Resultat in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, die sich jederzeit ändern können. Zu diesen Kriterien gehört neben der Auslastung des jeweiligen Servers auch die Tageszeit, zur der der Geschwindigkeitstest Internet- beziehungsweise DSL-Verbindung prüft. Gute Voraussetzungen für einen DSL-Speedtest bestehen meist nachts. Schließlich ist zu dieser Zeit deutlich weniger los.

Anbieterwechsel nach Internet-Speedtest?

Zeigt das Ergebnis des Speedtests – unabhängig von der Tageszeit – bei jedem Versuch nur eine sehr geringe Internetgeschwindigkeit, obwohl ein Tarif mit hoher Bandbreite abgeschlossen wurde, sollte der Anbieter kontaktiert werden. Schließlich kann auch eine Leitungsstörung die Ursache für dieses Problem sein.

Bietet der aktuelle Anbieter nur Tarife mit geringer Geschwindigkeit, ist es sinnvoll, sich auch bei anderen DSL-Anbietern zu erkundigen. Unter Umständen haben andere Anbieter passendere Angebote mit einer höheren Bandbreite, so dass ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis gegeben ist. Ein DSL-Vergleich kann sich also durchaus lohnen, damit durch einen DSL-Anbieterwechsel schnellere Surfgeschwindigkeiten erzielt werden. Wohnt man jedoch in einer Gegend, die grundsätzlich nur eine sehr geringe Bandbreite ermöglicht, hilft auch diese Alternative nicht weiter.

Stets die Internetgeschwindigkeit testen

Ein DSL-Speedtest ist eine hervorragende Möglichkeit, die tatsächliche Geschwindigkeit der eigenen Internetverbindung zu prüfen. Dies macht nicht nur bei langsamen DSL-Geschwindigkeiten, sondern auch nach einem Neuabschluss beziehungsweise einem Anbieterwechsel Sinn. Denn auf diese Weise kann getestet werden, wie schnell die Surfgeschwindigkeit des Anschlusses tatsächlich ist.

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