Pferde-OP-Versicherung: Die Gesundheit Ihres Gefährten im Blick

Wenn das eigene Pferd schwer erkrankt und zum Beispiel an einer Kolik leidet, ist das für Pferdeliebhaber eine Katastrophe. Für eine bestmögliche Behandlung lohnt es sich in vielen Fällen, eine Pferde-OP-Versicherung.

  • Was ist eine Pferde-OP-Versicherung?
  • Welche Leistungen bietet eine Pferde-OP-Versicherung?
  • Tipps & Kniffe für den richtigen Tarif

Trotz liebevoller und bester Pflege kann es passieren, dass das eigene Pferd schwer erkrankt. Neben der emotionalen Belastung muss sich jeder Pferdehalter in diesen schwierigen Stunden mit dem leidigen Thema Tierarztkosten beschäftigen. Denn bei Pferden sind diese schnell enorm hoch. Damit sich Pferdehalter zumindest keine Sorgen über die Finanzen machen müssen, zahlt sich eine Pferde-OP-Versicherung in vielen Fällen aus. Wichtig ist jedoch, den richtigen Tarif zu wählen.

Was ist eine Pferde-OP-Versicherung?

Eine Pferde-OP-Versicherung ist eine Krankenversicherung für Pferde, die anfallende Operationskosten entweder komplett oder bis zu einer bestimmten Obergrenze übernimmt. Sie ist häufig sinnvoll, da eine Pferde-OP schnell mehrere Tausend Euro kosten kann. Und auch wenn der Pferdesport sicher nicht zu den günstigen Freizeitaktivitäten zählt – das können sich nur die Wenigsten einfach so leisten. Damit die Finanzen der Genesung des Pferdes nicht im Wege stehen, zahlt sich eine Pferde-OP-Versicherung häufig aus.

Tipp:

Es gibt die Pferde-OP-Versicherung als eigenständige Police oder als Bestandteil einer Pferdekrankenversicherung, die auch für ambulante Behandlungen und Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen aufkommt. Es ist häufig günstiger, eine solche umfassende Police mit dem Zusatzbaustein Pferde-OP-Versicherung abzuschließen anstatt mehrere einzelne.

Leistungen einer Pferde-OP-Versicherung

Je nach Tarif variiert der Leistungsumfang einer Pferde-OP-Versicherung sehr stark. Es ist daher nicht möglich zu sagen, welche Leistungen eine Pferde-OP-Versicherung pauschal beinhaltet.

Typischerweise werden die Kosten übernommen für

  • Operationen unter Vollnarkose/Teilnarkose,
  • Unterbringung in einer Pferdeklinik,
  • Medikamente,
  • Nachsorgebehandlungen.

Jeder Tarif berücksichtigt diese Punkte in unterschiedlichem Umfang und kann weitere beinhalten beziehunsgweise einzelne Leistungen wie zum Beispiel die Unterbringungskosten in der Tierklinik ausschließen. Auch die maximale Kostenübernahme für Tierarztkosten legen Anbieter selbst fest. Pferdehalter können daher in der Regel zwischen unterschiedlichen Tarifen wählen – mit oder ohne Selbstbeteiligung. Günstige Tarife schließen häufig Operationsarten wie beispielsweise Zahn-, Griffelbein- oder Krebsbehandlungen aus. Auch die Dauer der Wartezeit variiert teilweise enorm und kann zwischen wenigen Tagen und mehreren Monaten liegen. Die Wartezeit bezeichnet den Zeitraum, der zwischen Versicherungs- und Leistungsbeginn liegt.

5 Tipps für die richtige Pferde-OP-Versicherung

Bei der Auswahl der richtigen Pferde-OP-Versicherung können Pferdehalter über einige Fallstricke stolpern. Wenn sie jedoch folgende Tipps & Kniffe beherzigen, kann der Abschluss eines passenden Tarifs sehr sinnvoll für Ross und Reiter sein.

Tipp 1: Qualität statt Quantität

Viele Tarife werben damit, besonders viele Operationsarten abzudecken. Wenn davon jedoch 95% nur sehr selten eintreten, ist es häufig besser, einen Tarif zu wählen, der zwar weniger, aber dafür die häufigsten Eingriffe umfassend abdeckt.

Tipp 2: Ausreichende Entschädigungsgrenze wählen

Der Tarif sollte eine ausreichende Obergrenze für Leistungszahlungen vorsehen. Wird beispielsweise eine Kolik-Operation mit maximal 3.000 Euro erstattet, ist das in vielen Fällen zu wenig. Der Versicherungsnehmer muss dann einen hohen Restbetrag stemmen. Manche Anbieter legen auch eine Obergrenze für Zahlungen pro Kalenderjahr fest oder koppeln die Entschädigungsgrenze an eine bestimmte Anzahl an Operationen.

Tipp 3: Selbstbeteiligung niedrig halten

Bei vielen Policen ist die Selbstbeteiligung eine gute Möglichkeit, um den monatlichen Beitrag zu senken. Das ist zwar bei der Pferde-OP-Versicherung auch möglich, im Ernstfall zahlt sich das jedoch häufig nicht aus. Ein Beispiel: Bei einer Selbstbeteiligung von 40%, zahlt der Versicherte bei Operationskosten in Höhe von 8.000 Euro satte 3.200 € aus der eigenen Tasche.

Tipp 4: Leistungsfreie Wartezeit berücksichtigen

Die leistungsfreie Wartezeit – der Zeitraum zwischen Versicherungs- und Leistungsbeginn – ist je nach Anbieter unterschiedlich lang. Insbesondere bei häufigen Krankheiten wie Koliken sollte die Wartezeit sehr gering sein.

Tipp 5: Altersgrenzen bei der Kostenübernahme beachten

Wirbt der Anbieter mit 100% Kostenübernahme, sollten Pferdehalter prüfen, ob die komplette Erstattung nur bis zu einem bestimmten Alter des Tieres gilt.

OP-Versicherung: Pferd und Reiter sinnvoll absichern

Vereinzelte Vorsorgeuntersuchungen stellen Pferdehalter meist noch nicht vor größere finanzielle Probleme. Richtig teuer wird es aber, wenn das Tier zum Beispiel an einer Kolik leidet und operiert werden muss. Allerdings ist es wichtig, vor Abschluss einer Police den Leistungsumfang sorgfältig zu prüfen und Fallstricke wie eine unzureichende Versicherungssumme zu vermeiden. Außerdem: Der Tarif muss nicht sehr umfassend sein. Es sollten jedoch die häufigsten Risiken wie Eingriffe an den Gelenken, Hufen, Zähne und Koliken ausreichend versichert sein. Eine Pferde-OP-Versicherung ist dann eine sinnvolle Investition.

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