Die Bauphasen beim Hausbau – so entsteht Ihr Haus

Ein Haus wird nicht über Nacht gebaut. Viele verschiedene Handwerker arbeiten daran, Ihren Traum vom Haus wahr werden zu lassen. Freuen Sie sich auf den Weg vom ersten Spatenstich hin zum fertigen Haus.

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Die Finanzierung steht, die Pläne sind fertig: Jetzt kann‘s losgehen mit dem Hausbau! Die nächsten Monate werden anstrengend, aber auch aufregend für Sie. Schließlich wird Ihr neues Zuhause gebaut. Damit Sie wissen, was alles auf der Baustelle passiert, haben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Bauphasen zusammengestellt.

Die Bauphasen, die in diesem Text beschreiben sind, betreffen die Errichtung eines Massivhauses. Bei anderen Haustypen wie dem Fertighaus unterscheiden sich die einzelnen Schritte und Zeitangaben mitunter enorm.

Der erste Spatenstich – die Erdarbeiten

In der ersten Phase das Hausbaus wird buchstäblich der Grundstein für das spätere Haus gelegt. Die Baugrube wird ausgehoben und die Baustelle vorbereitet. Dazu gehört auch das Roden des Grundstücks, damit Platz ist für die Fahrzeuge und Geräte. In dieser ersten Phase passiert Folgendes:

  • Material und Geräte angeliefert
  • Störende Sträucher und Bäume werden entfernt
  • Erdreich (auch Mutterboden genannt) wird abgetragen
  • Baugruben wird ausgehoben
  • Vorbereitungen für Gas-, Wasser- und Stromleitungen werden getroffen

Zeitrahmen: ca. eine Woche*

Tipp:

Die Kosten in dieser Phase hängen maßgeblich von der Bodenbeschaffenheit und dem Zustand des Grundstücks ab. Je schwerer der Untergrund zu bearbeiten und transportieren ist, desto teurer wird es.

Die Rohbauphase – jetzt wird gebaut

In der Rohbauphase werden die Mauern errichtet und das Grundgerüst des Hauses gebaut. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Treppen, Fenster, Leitungen, usw. gehören nicht zum Rohbau, sondern zum Innenausbau. Zum Rohbau zählen diese Tätigkeiten:

  • Fundament setzen
  • Bodenplatte errichten
  • Ggf. Kellerausbau
  • Tragende Elemente werden gemauert
  • Einbau der Decken
  • Dachstuhl auf das Haus setzen

Zeitrahmen: Minimum fünf Wochen*

Tipp:

Stehen der Rohbau und das Dachgerüst, wird traditionell das Richtfest begangen. Sie sind nicht verpflichtet, das Richtfest zu halten. Es ist aber eine schöne Gelegenheit, den Handwerkern zu danken und den Erfolgsfortschritt bei Ihrem Haus zu feiern.

Der Innenausbau – aus Mauern wird ein Haus

Das Grundgerüst des Hauses steht, jetzt geht es an den Innenausbau. Parallel dazu können die Arbeiten an der Fassade und dem Dachstuhl fortgesetzt werden. Diese Arbeiten stehen beim Innenausbau an:

  • Estrich gießen
  • Fenster und Außentüren einfügen
  • Nicht-tragende Wände einsetzen
  • Treppen bauen
  • Innenwände verputzen
  • Sanitär- und Heizungsanlagen einbauen
  • Fliesen legen
  • Leitungen für Strom, (Ab-)Wasser und Heizungen verlegen
  • Malerarbeiten beginnen

Parallel dazu:

  • Fassade wird begonnen
  • Dachstuhl wird gedeckt
  • Nebenbauten wie Garagen werden errichtet

Zeitrahmen: mindestens 16 Wochen, je nach Dichte des Terminplans*

Tipp:

Beim Innenausbau arbeiten viele verschiedene Handwerker auf der Baustelle. Außerdem kommt es aufgrund von Trocknungszeiten ( z. B. beim Estrich) immer wieder zu Wartezeiten. Hier ist eine gute Koordination und Terminplanung unabdingbar, damit es nicht zu teuren Verzögerungen kommt.

Außenanlagen – Garten auf Vordermann bringen

Zum Hausbau gehört auch das Drumherum. Die Baumaschinen haben den Garten in der Regel sehr in Mitleidenschaft gezogen. Gehen Sie das gleich mit an! Zum Gartenausbau gehören auch Nebenbauten wie Geräteschuppen oder ein Zaun. Generell können diese Arbeiten auch nach der Bauabnahme erledigt werden. Häufig bietet es sich aber an, wenn Sie dies gleich machen. Schließlich sind viele Maschinen, die Sie auch für den Gartenbau benötigen, bereits vor Ort. Nach Abschluss des Hausbaus steht optional noch Folgendes auf dem Plan:

  • Zaun aufstellen
  • Garten anlegen (Rasen säen, Beete anlegen, Bäume pflanzen)
  • Nebengebäude bauen (Gewächshaus, Gartenhaus)
  • Gartenelemente anlegen (Gartenteich, Hochbeete, etc.)

Zeitrahmen: richtet sich nach dem Aufwand und der Jahreszeit

Bauabnahme – jetzt ganz genau hinsehen

Wenn alles fertig ist, geht es an die Bauabnahme. Sie als Bauherr müssen dann überprüfen, ob alles ordnungsgemäß und zu Ihrer Zufriedenheit erledigt wurde. Mit Ihrer Unterschrift auf dem Abnahmeprotokoll bescheinigen Sie der Baufirma, dass ihre Arbeit getan ist oder ob noch Mängel bestehen. Die Bauabnahme ist im Grunde der wichtigste Schritt auf Ihrem Weg ins Eigenheim. Sie sollten sich daher gut auf diesen Tag vorbereiten.

In unserem Ratgeber zur Bauabnahme zeigen wir Ihnen detailliert, worauf Sie achten müssen und wo Sie Hilfe erhalten.

* Die Zeiten sind lediglich Schätzwerte. Witterung sowie die Auslastung der Baufirma und Handwerksbetriebe können zu Verzögerungen führen.

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