Rentenversicherung: Hilfe bei Schließung der Versorgungslücke

Mit einer privaten Rentenversicherung können Sie finanzielle Engpässe im Alter vermeiden.

  • Ergänzende Absicherung für den Ruhestand
  • Rechtzeitig Versorgungslücke im Alter schließen
  • Kostenloser Vergleich zahlreicher Anbieter

Weshalb private Rentenversicherungen notwendig sind

Bereits heute deckt die gesetzliche Rente nur noch einen Teil des letzten Bruttoeinkommens. In Zukunft wird der Anteil sogar noch weiter sinken. Möchte man seinen gewohnten Lebensstandard auch im Alter halten, muss diese Versorgungslücke auf eigene Initiative hin ausgeglichen werden. Um zumindest einen Teil der Lücke zu schließen, sollte man deshalb mit Hilfe einer privaten Rentenversicherung vorsorgen.

Die gesetzliche Rentenversicherung

Arbeitnehmer zahlen während ihres Berufslebens in die Deutsche Rentenversicherung ein. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem Gehalt. Je mehr während des Berufslebens eingezahlt wurde, desto höher ist am Ende auch die gesetzliche Rente. Regelmäßig werden Versicherte mit der sogenannten Renteninformation über den derzeitigen Stand ihrer Beiträge und die voraussichtliche Höhe ihrer zukünftigen Rentenzahlungen informiert. Dies ist eine der wichtigsten Quellen, die für die Planung einer privaten Altersvorsorge genutzt werden kann.

Wer dieses Schreiben aufmerksam studiert, wird schnell erkennen, dass sich die zukünftigen monatlichen Zahlungen deutlich vom derzeitigen Einkommen unterscheiden. Bei einem nicht geringen Anteil wird die Rente nicht einmal zum Leben reichen und Senioren müssen dann Hilfe vom Staat, ihren Kindern oder anderen Verwandten in Anspruch nehmen. Damit es nicht so weit kommt, ist es absolut notwendig, neben den gesetzlichen Leistungen auch in eine private Altersvorsorge zu investieren.

Private Rentenversicherung: Vergleich der unterschiedlichen Varianten

Um im Alter also den gewohnten Lebensstandard halten zu können, sollte man sich deshalb nicht blind auf die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung verlassen und privat vorsorgen. Gerne wird dazu eine Rentenversicherung genutzt. Doch gibt es nicht nur eine Variante dieser privaten Altersvorsorge. So unterscheidet man häufig folgende Formen der privaten Rentenversicherungen:

  • Die klassische Rentenversicherung
  • Die fondsgebundene Rentenversicherung
  • Die Rentenversicherung mit Einmalbeitrag
  • Die Sofort-Rente

Vielfältig vorsorgen

Weitere ergänzende Produkte zur gesetzlichen Rentenversicherung sind zum Beispiel die geförderte Rürup- und die Riester-Rente. Auch Immobilien werden häufig zur Altersvorsorge genutzt. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist, frühzeitig mit der Vorsorge zu beginnen!

Gemeinsam haben die meisten dieser Varianten, dass man am Ende der Laufzeit zwischen der Zahlung einer monatlichen Rente und einer einmaligen Kapitalauszahlung wählen kann. Zudem sehen diese Verträge in der Regel auch eine Leistung im Todesfall vor.

Die klassische Variante

Die klassische Rentenversicherung ist eine Art Sparplan, bei der in der Regel monatlich ein vorab vereinbarter Beitrag angespart wird. Sie ist eine sicherheitsorientierte Anlageform, deren Beiträge vorwiegend in festverzinslichen Wertpapieren angelegt werden. Die Verzinsung der Sparbeiträge erfolgt dabei in Höhe des festgelegten Garantiezinses. Dies wird ergänzt durch eventuell vom Unternehmen erwirtschaftete Überschüsse, die in Form einer Überschussbeteiligung zur Erreichung des Rentenziels beitragen.

Fondsgebundene Rentenversicherung

Im Gegensatz zur klassischen Rentenversicherung, die eine sehr konservative Anlageform darstellt, handelt es sich bei fondsgebundenen Rentenversicherungen um renditestärkere, aber auch risikoreichere Investitionsmöglichkeiten. Hier können die Sparanteile der Versicherungsbeiträge sowie die Überschüsse in einem oder auch in mehreren Fonds angelegt werden. Dabei unterscheiden sich sowohl die Produkte als auch die verschiedenen Anlagemöglichkeiten von Anbieter zu Anbieter.

Private Rentenversicherung mit Einmalbeitrag

Eine Variante der privaten Rentenversicherung, die nicht auf monatlichen Beiträgen basiert, ist die private Rentenversicherung mit Einmalbeitrag. In diese Altersvorsorge wird nur einmal Kapital seitens der versicherten Person eingezahlt. Dies jedoch meist in Form eines höheren Geldbetrags. Die Höhe dieses Mindesteinmalbeitrags unterscheidet sich jedoch von Versicherer zu Versicherer, ebenso wie die Mindest- und Maximallaufzeit des Versicherungsvertrages. Zusätzliche monatliche Beiträge, um die eingezahlte Summe zu erhöhen, sind in der Regel nicht möglich.

Sofort-Renten

Auch bei einer Sofort-Rente wird in der Regel einmalig eine größere Summe in den Versicherungsvertrag eingezahlt. Kurze Zeit nach Einzahlung der einmaligen Summe erfolgt in der Regel die erste monatliche Rentenauszahlung an die versicherte Person. Wie der Name des Produkts verdeutlicht, ist hier keine längere Wartezeit vorgesehen.

Was es bei Abschluss zu beachten gilt

Private Rentenversicherungen sind komplexe, langfristige Produkte. . Im besten Fall bestehen sie vom Abschluss bis zum Renteneintritt. Es ist also erforderlich sich ausführlich über die einzelnen Produkte zu informieren. Dazu gehört auch die Entscheidung, welche Form man wählt bei der privaten Rentenversicherung. Test- und Bewertungsartikel diverser Fachmagazine können hier helfen. Auch um festzustellen, ob man lieber auf die Sicherheit einer klassischen Versicherung setzt oder in die rendite- aber auch risikoreichere Variante der fondsgebundenen Versicherung investiert. Generell ist zwar auch eine Kündigung der privaten Rentenversicherung möglich, allerdings kann es dann zu Verlusten kommen. Es ist daher angebracht, sich Zeit für die Recherche und die Wahl der richtigen Versicherung zu lassen.

Dynamik und Garantiezins

Bei der Suche nach einer passenden Versicherung stößt man häufig auf Fachbegriffe, die dem Laien nicht geläufig, für den Abschluss aber entscheidend sind. So sollte auf eine vorhandene Dynamik geachtet werden, mit der die Beiträge regelmäßig an die Geldwertentwicklung angepasst werden. Auch der Garantiezins spielt – zumindest bei der klassischen Variante – eine große Rolle. Dieser legt den Zinssatz fest, der Versicherten in jedem Fall auf ihr angespartes Guthaben gezahlt wird. Bedingt durch die aktuelle Niedrigzinsphase wurde auch der Garantiezins bei Neuabschlüssen in den letzten Jahren schrittweise angepasst.

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, als wäre der Garantiezins das ausschlaggebende Kriterium bei einem Rentenversicherungs-Vergleich, so sind doch andere Faktoren ebenfalls wichtig. Vor allem die Kosten sollten genauestens untersucht werden, denn sie schmälern letztlich die Sparsumme und damit auch das zu verzinsende Kapital. Auch über die Sinnhaftigkeit von Zusatzfunktionen sollte genauestens nachgedacht werden. So werden gerne zur Rentenversicherung weitere Bausteine wie ein Berufsunfähigkeitsschutz angeboten. Diese sind in vielen Fällen aber nicht ausreichend oder unterliegen strengen Auflagen. Eine separate Berufsunfähigkeitsversicherung ist häufig sinnvoller.

Steuer und Kosten

Auch steuerlich gilt es, bei der privaten Rentenversicherung einiges zu beachten. Vor allem das Datum des Vertragsabschlusses spielt bei der steuerlichen Behandlung von Leistungen der privaten Rentenversicherung eine Rolle. Genauer die Frage, ob die Versicherung vor 2005 abgeschlossen wurde. Denn in diesem Fall sind Kapitalleistungen der klassischen privaten Rentenversicherung in der Regel steuerfrei.

Wurde der Vertrag nach 2004 abgeschlossen ist die private Rentenversicherung nicht steuerfrei und es muss auf die Rentenzahlungen Steuer abgeführt werden. Sind die Voraussetzungen erfüllt, dass die versicherte Person das 60. Lebensjahr vollendet hat und der Vertrag frühestens nach 12 Laufzeit ausbezahlt wird, unterliegt nur für die Hälfte des Ertrages der Einkommenssteuerpflicht. Dieses Vorgehen wird als Halbeinkünfteverfahren bezeichnet. Private Rentenversicherungen, die seit Januar 2012 abgeschlossen wurden, dürfen frühestens mit Vollendung des 62. Lebensjahres und nach mindestens 12 Jahres Laufzeit ausbezahlt werden, wenn das Halbeinkünfteverfahren angewendet werden soll.

Grundsätzlich ist es zudem sinnvoll, nicht einfach die günstigste private Rentenversicherung mit dem geringsten Versicherungsbeitrag abzuschließen. Idealerweise sollte man den passenden Tarif vor allem nach dessen Vertragsausgestaltung wählen. Denn in der Regel ist die beste private Rentenversicherung jeweils die, die am besten zu den persönlichen Bedürfnissen der versicherten Person passt.

Wann erhält man Leistungen der privaten Rentenversicherung?

Wann die private Rentenversicherung ausgezahlt wird, hängt in erster Linie von der vereinbarten Aufschubzeit ab. Dies ist der Zeitraum zwischen dem Abschluss der privaten Rentenversicherung und der ersten Rentenzahlung. Wird die private Rentenversicherung also im Alter von 25 Jahren abgeschlossen und die Auszahlung der erste Rentenzahlung soll mit 65 Jahren erfolgen, so besitzt der Versicherungsvertrag eine Aufschubzeit von 40 Jahren. Nach dieser Aufschubzeit erfolgt die erste Rentenzahlung bzw. die Kapitalauszahlung.

Private Rentenversicherung: Vergleich bietet guten Überblick

Da die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung in der Regel deutlich unter dem letzten Bruttogehalt liegen, ist es wichtig, dass diese Rentenlücke durch eine private Altersvorsorge ausgeglichen wird. Vor allem wenn man auch im Alter den gewohnten Lebensstandard halten möchte, ist eine zusätzliche Privatrente sinnvoll. Dabei sollte man nicht nur darüber nachdenken, welche Art private Rentenversicherung man abschließen möchte, sondern auch wie hoch der Beitrag bzw. die Versicherungssumme des Vertrags ausfallen soll. Hat man diese Entscheidungen getroffen, hilft ein Rentenversicherung Vergleich dabei, das passende Produkt und die für den individuellen Fall beste Rentenversicherung zu finden.

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