Gesundheitsfragen bei der Risikolebensversicherung

  • Einfach online Gesundheitsfragen beantworten
  • Meist ohne Prüfung vom Arzt abschließbar
  • Direkter und einfacher Online-Abschluss
Ihre gewünschte Versicherungssumme:

Gesundheitsfragen in aller Kürze:

  • Bei jeder Risikolebensversicherung müssen Sie Fragen zu Ihrer Gesundheit beantworten.
  • Die Angaben sollten der Wahrheit entsprechen, da sonst der Schutz verfallen kann.
  • In manchen Fällen wird eine Gesundheitsprüfung durch den Arzt notwendig.
  • Personen mit Krankheiten oder anderen Belastungen zahlen höhere Beitrage oder erhalten erst keine Versicherung, sondern müssen Alternativen finden.

Die Versicherung muss über Ihre Gesundheit bescheid wissen

Eine Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen gibt es nicht mehr. Seit mehreren Jahren müssen Versicherte bei Abschluss einer Risikolebensversicherung Gesundheitsfragen beantworten und ggf. auch eine Gesundheitsprüfung durchführen lassen. Doch wie sehen diese Fragen aus und welchen Sinn haben sie?

Warum es keine Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen mehr gibt

Viele Menschen sind auf der Suche nach einer Lebensversicherung ohne Gesundheitsfragen. Dabei ist es seit 2010 generell nicht mehr möglich, eine Risikolebensversicherung zu bekommen, ohne dass Sie vorab Angaben zur Gesundheit gemacht haben. Dies hat einen einfachen Grund: Das Sterberisiko ist vom individuellen Zustand des Versicherten abhängig. Wenn die Versicherung dieses Risiko nicht genauer kalkulieren kann, muss sie einen pauschalen Versicherungsbeitrag für alle festlegen. Menschen mit gesundem Lebensstil und keinen Vorerkrankungen müssten dann genauso viel zahlen wie beispielsweise Raucher. Im Normalfall ist es also positiv für Sie, dass die Versicherung vorab Ihren gesundheitlichen Zustand prüft.

Keine Gesundheitsfragen bei Nachversicherung

Beantragen Sie eine neue Risikolebensversicherung, sind Gesundheitsfragen unausweichlich. Anders verhält es sich, wenn Sie Ihre Versicherung nachträglich aufstocken, verlängern oder auf andere Weise verändern. Dann müssen Sie meist keine Gesundheitsfragen mehr beantworten.

Welche Fragen werden gestellt?

Keine Angst vor Gesundheitsfragen! Sie können diese meist einfach und unkompliziert direkt bei Beantragung Ihres Tarifs beantworten. Es gibt keinen festen Fragenkatalog, doch die Versicherungen stellen in der Regel ähnliche Fragen. Hier eine Übersicht über die abgefragten Themen:

Häufig gefragte Aspekte

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Chronische Beschwerden
  • Einnahme von Medikamenten, Krankenhausaufenthalte und ärztliche Behandlungen
  • Rauschmittelkonsum
  • Tumorerkrankungen bzw. Krebs
  • Psychische Krankheiten
  • Riskante Sportarten
  • Allergien

Die Fragen beziehen sich meist auf einen begrenzten Zeitraum, beispielsweise die letzten drei oder fünf Jahre. Und was passiert, wenn man falsche Angaben macht, um möglichst günstig wegzukommen? Dies sollten Sie auf jeden Fall vermeiden! Die Gesundheitsfragen müssen wahrheitsgemäß beantwortet werden, da es sonst sein kann, dass im Versicherungsfall kein Geld ausgezahlt wird. Sollten Sie unsicher sein, können Sie auch Ihren Arzt oder Ihre Krankenkasse hinzuziehen. Diese erstellen Ihnen eine Übersicht über vergangene Behandlungen, beispielsweise im Rahmen einer Versichertenauskunft.

Tipp:

Ändert sich Ihr Gesundheitszustand, während die Risikolebensversicherung bereits läuft, brauchen Sie Ihren Versicherer hingegen nicht zu informieren. Dieses Risiko muss der Anbieter tragen. Sollten Krankheiten jedoch wegfallen, können Sie das der Versicherung melden, damit diese Sie ggf. auf einen günstigeren Tarif umstuft. Sie sollten jedoch bereits vorab klären, ob die Möglichkeit zu einer solchen Anpassung besteht.

Grafik zeigt bedenkliche und unbedenkliche Faktoren bei den Gesundheitsfragen

Wann gibt es eine Gesundheitsprüfung?

In manchen Fällen kann es sein, dass Ihre Versicherung nach den Gesundheitsfragen noch eine individuelle Gesundheitsprüfung durchführen lässt. Dies ist jedoch nur notwendig, wenn es Ihre vorangehenden Angaben erfordern: Beispielsweise könnten Sie schwerwiegende Erkrankungen haben, Informationen unklar sein oder Sie benötigen eine besonders hohe Versicherungssumme.

Die Versicherung kann dann eine ärztliche Untersuchung einfordern oder Ihren behandelnden Arzt kontaktieren. Hierzu müssen Sie bei Antragstellung jedoch erst die Erlaubnis aussprechen. Andernfalls unterliegt der Arzt der gesetzlichen Schweigepflicht. Gesundheitsprüfungen können auch dann durchgeführt werden, wenn der Versicherungsfall eingetreten ist und Anlass dazu besteht, dass der Versicherungsnehmer Krankheiten verschwiegen hat – aber auch hier muss vorher eine Einwilligung beim Abschluss gegeben worden sein.

Tipp:

Eine Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsprüfung durch einen Arzt ist jedoch der Normalfall. Meistens genügen die Angaben zu den Gesundheitsfragen, die Sie nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt haben. Sie können natürlich auch freiwillig eine Gesundheitsprüfung beim Arzt durchführen lassen, wenn Sie Ihren Gesundheitszustand der Versicherung schwarz auf weiß vorlegen möchten.

Was tun bei Krankheiten oder Risiken?

Steht es um die eigene Gesundheit eher schlecht, haben Sie es schwerer, eine geeignete Lebensversicherung zu erhalten. Gerade als Raucher muss man mit wesentlich höheren Beiträgen rechnen, und das unabhängig vom Versicherungsunternehmen. Doch gibt es Personen, die dadurch grundsätzlich auf eine Risikoversicherung verzichten müssen? Generell müssen Antragsteller mit schwerwiegenden Krankheiten wie zum Beispiel Krebs, einer HIV-Infektion oder Suchtproblemen davon ausgehen, dass sie eine Ablehnung erhalten oder höhere Versicherungsbeiträge zahlen müssen. Doch nicht jede Versicherung setzt gleich strenge Kriterien an. Hier einige Tipps, falls Sie befürchten, dass Sie keine Versicherung erhalten:

Weitere hilfreiche Tipps

  • Testen Sie verschiedene Anbieter: Jede Versicherungsgesellschaft hat ihre eigenen Gesundheitsfragen. Diese mögen sich prinzipiell ähneln, doch können sie anhand der Fragestellung variieren. So kann es beispielsweise sein, dass manche Versicherungen bestimmte Krankheiten wie psychische Störungen gar nicht abfragen. Auch der Zeitraum ist entscheidend: Je nachdem, welcher Zeitraum abgefragt wird, können manche Krankheiten dann gar nicht mehr relevant sein. So kann es sein, dass Sie bei einem Anbieter abgelehnt werden, ein anderer Ihnen jedoch gerne eine Versicherung gewährt.
  • Planen Sie eine Wartezeit ein: Leider kann man die Gesundheit nicht immer selbst beeinflussen. Manche Krankheiten treffen uns unerwartet und ohne Grund. Doch Sie können auch etwas dafür tun, dass der Gesundheitscheck durch die Versicherung positiv ausfällt. Viele Gesundheitsfragen beziehen sich auf Aspekte, die man selbst beeinflussen kann oder die nach einiger Wartezeit schon ganz anders aussehen. Dazu gehören Themen wie Gewicht, Rauschmittelkonsum oder psychische Probleme. Eventuell sind Sie dabei, an diesen Problemen zu arbeiten, so dass Sie nach einer gewissen Wartezeit erneut eine Anfrage stellen können. Auch bestimmte Risikohobbys oder ein risikoreicher Beruf kann ein Ablehnungsgrund sein. Ändert sich also hier etwas in Ihrem Leben, lohnt es sich, erneut eine Risikolebensversicherung zu beantragen.
  • Suchen Sie Alternativen: Will es einfach nicht klappen, bietet sich als Alternative beispielsweise eine Sterbegeldversicherung an. Diese zahlt im Todesfall die vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen aus, zum Beispiel um die Beerdigungskosten zu decken. Hier werden zwar oftmals auch Gesundheitsfragen gestellt, aber nicht immer. Alternativ gibt es bei dieser Versicherung auch die Möglichkeit, eine Wartezeit zu vereinbaren. Die Summe wird dann im Todesfall nicht vollständig ausgezahlt, sondern erst nach Ablauf einer Frist oder in Teilen.
Achtung: Bei zu vielen Anfragen droht Eintrag in die Wagnisdatei

Auch wenn Anbieter unterschiedliche Kriterien für den Gesundheitscheck haben, sollten Sie nicht wahllos bei jedem Versicherer einen Antrag stellen. Bei vielen Versicherungsunternehmen können Sie die Fragen vorab unverbindlich einsehen und wissen somit, welche Krankheiten diese als problematisch einstufen. Andernfalls kann es passieren, dass Sie einen Eintrag in der sogenannten Wagnisdatei bekommen. Im Hinweis- und Informationssystem (HIS) der deutschen Versicherungswirtschaft werden, ähnlich wie bei der Schufa, Auskünfte über die betreffende Person gespeichert. So können sich Versicherungen beispielsweise dazu informieren, ob Ihr Antrag schon einmal abgelehnt wurde. Das kann sich wiederum negativ auf den aktuellen Antrag auswirken. Mithilfe einer Selbstauskunft erfahren Sie, ob ein Eintrag bei Ihnen vorliegt und wie dieser aussieht.

Risikolebensversicherung mit vereinfachten Gesundheitsfragen immer beliebter

Immer öfter stößt man bei Versicherungen auf vereinfachte Gesundheitsfragen. Diese sind weniger ausführlich als normale Gesundheitsfragen und dementsprechend schneller beantwortet. Wann greifen Versicherer auf die Kurzversion zurück?

  • Wenn die Risikolebensversicherung als Absicherung für eine Baufinanzierung abgeschlossen wird.
  • Wenn die Versicherungssumme vergleichsweise gering ist.
  • Wenn das Eintrittsalter nicht zu hoch ist.
  • Wenn Sie eine kurze Laufzeit vereinbaren.

Gerade im Zusammenhang mit einer Baufinanzierung sind vereinfachte Gesundheitsfragen üblich. Das liegt vor allem an den vergleichsweise kurzen Laufzeiten. Die RLV läuft meist nur so lange wie die Finanzierung des Darlehens und erlischt dann. Es hängt jedoch letzten Endes vom Versicherer und vom Tarif ab, wie detailliert die Fragen sind. In allen Fällen ist es wichtig, dass die Fragen eindeutig zu beantworten sind und dass Sie dies wahrheitsgemäß tun.

Bloß nicht abschrecken lassen

Auch wenn die Gesundheitsfragen auf den ersten Blick abschreckend erscheinen – keine Sorge beim Beantragen einer Versicherung. In den meisten Fällen können Sie davon ausgehen, dass Sie eine Lebensversicherung erhalten. Personen mit Risikofaktoren müssen sich jedoch darauf einstellen, einen teureren Tarif angeboten zu bekommen. Prüfen Sie vorab, welche Fragen die Versicherung stellt, damit Sie nicht zu viele Anträge stellen müssen und sich das negativ auf Ihre Versicherungswürdigkeit auswirkt. Gibt es keine andere Option, müssen Sie auf ein Alternativprodukt wie die Sterbegeldversicherung ausweichen.

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