Danksagung Beerdigung: Tipps und Hilfen für Angehörige

Bei der Danksagung nach einer Beerdigung gibt es einige Dinge zu beachten. Tipps und Hilfen finden Sie hier.

  • Dank für erhaltene Anteilnahme
  • Traueranzeige, Danksagungskarte, persönlicher Brief
  • Individuelle Gestaltung
  • Formulierungshilfen für Danksagungskarte und Traueranzeige

Die Danksagung gehört wie Blumenschmuck und Ablauf der Trauerfeier zur Organisation einer Beerdigung. Doch wann sagt man danke und wem? Und wie formuliert man eine Danksagung genau?

Bei einer Beerdigung müssen Sie Vieles bedenken. Dinge wie die Abwicklung der Beerdigung und die damit zusammenhängenden Bestattungskosten sind den meisten präsent. Andere, meist kleinere Punkte, die rund um die eigentliche Beerdigung zu erledigen sind, werden dagegen leicht vergessen. Ein wichtiger Punkt, an den Sie neben Blumenschmuck oder Dekoration der Trauerhalle denken sollten, ist die Danksagung. Beerdigung und Trauerfeier liegen dann meist schon hinter Ihnen.

Was ist eine Trauerdanksagung?

Mit einer Danksagung im Todesfall bedanken sich die Angehörigen des Verstorbenen nicht nur für die Anteilnahme und Beileidsbekundungen. Auch die erhaltene Unterstützung während der unmittelbaren Zeit nach dem Todestag kann Gegenstand der Danksagung sein. Sie ist eine einfache und schöne Möglichkeit, sich bei allen Beteiligten gesammelt zu bedanken. Außerdem können Sie eine Beerdigungs-Danksagung dazu nutzen, durch ein Bild oder einen persönlichen Spruch an den Verstorbenen zu erinnern.

Wann muss man danken und wem?

Üblicherweise nehmen die nächsten Angehörigen die Trauerdanksagungen nach der Beisetzung vor. Es gibt keine Regelung dafür, wieviel Zeit genau zwischen Beerdigung und Danksagung liegen sollte. Grundsätzlich wird es jeder verstehen, wenn die Danksagungskarte nicht gleich am Tag nach der Beerdigung im Briefkasten liegt.

Tipp:

Eine gute Orientierung auch für Nicht-Katholiken bietet das Sechswochenseelenamt. Es wird von Katholiken sechs Wochen nach dem Tod oder der Beerdigung zum Gedenken an den Verstorbenen gefeiert. Oft ist die Danksagungskarte gleichzeitig eine Einladung zu dieser Feier, und wird deshalb einige Wochen nach der Beerdigung verschickt.

Dank zu sagen ist keine Pflicht, sondern eine individuelle Entscheidung. Wenn Sie aber Trauerdanksagungen verschicken, danken Sie üblicherweise dem beauftragten Bestattungsunternehmen, dem Geistlichen oder Trauerredner und eventuell dem Blumenladen, der für die Trauerfloristik zuständig war. Wollen Sie den Anwesenden auf der Beerdigung selbst danken, ist das Kondolenzbuch ein guter Anhaltspunkt. Darin haben alle Gäste ihr Beileid bekundet. Sollte kein Kondolenzbuch ausgelegt worden sein, kann man beispielsweise mithilfe der Familienangehörigen nachträglich eine Liste aller Anwesenden erstellen. Auch Bekannte und Freunde, die ihre Anteilnahme mittels einer Trauerkarte zum Ausdruck gebracht haben, können in die Danksagung einbezogen werden. Dabei entscheiden Sie selbst, ob Sie den offiziell Beteiligten und den Freunden und Bekannten zusammen danken, oder ob Sie zwei verscheidene Danksagungen formulieren.

Folgenden Personen sollten Sie danken:
  • Bestattungsunternehmen
  • Geistlicher/Trauerredner
  • Blumenladen
  • Anwesende auf Beerdigung
  • Bekannte/Freunde, die eine Trauerkarte geschickt haben

Was in einer Trauerdanksagung stehen sollte

Den meisten fällt es nicht leicht eine Danksagung zu formulieren. Schließlich möchte man sich bei allen bedanken und an den Verstorbenen erinnern, ohne dass die Sätze abgedroschen und unpersönlich klingen. Bei einer Danksagung im Todesfall können Sie sich an bestimmten Punkten orientieren.

Diese Punkte sollten in der Danksagung enthalten sein:

  • Ort und Datum (Tag, an dem die Anzeige erstellt oder die Karte verschickt wurde)
  • Todestag des Verstorbenen
  • persönliches Verhältnis zum Verstorbenen
  • Dank für die erfahrene Anteilnahme
Ein Beispiel für eine Danksagungskarte

Beim Dank für die erfahrene Anteilnahme haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder führen Sie alle einzeln auf, denen Sie danken wollen, oder Sie fassen die erfahrene Anteilnahme zusammen. Oft wählen die Hinterbliebenen zusätzlich zum Text ein Bild des Verstorbenen, einen Trauerspruch oder ein passendes Bildelement wie ein Kreuz oder eine Taube.

Traueranzeige oder Danksagungskarte? Möglichkeiten der Danksagung

Was genau in einer Trauerdanksagung stehen sollte, hängt auch von der Form ab, die Sie für die Danksagung wählen. Die Traueranzeige in einer Tageszeitung ist die wohl einfachste Möglichkeit Danke zu sagen. Mit ihr kann man sich öffentlich für die Kondolenz bedanken und muss sich keine Gedanken darüber machen, jemanden nicht berücksichtigt zu haben. Sie bietet sich daher vor allem bei Beerdigungen mit einer großen Trauergesellschaft an. Die Kosten einer Traueranzeige variieren je nach Größe und Anzahl der Wörter. Hilfen für die Erstellung und Gestaltung der Anzeige geben üblicherweise das Bestattungsunternehmen oder die jeweilige Tageszeitung.

Drei Möglichkeiten der Danksagung
  • Traueranzeige
  • Danksagungskarte
  • Persönlicher Brief

Die zweite Möglichkeit, sich für die erhaltene Anteilnahme zu bedanken, ist das Verschicken einer Danksagungskarte. Sie ist die persönlichere Form der Trauerdanksagung und kann bei verschiedenen Anbietern ganz einfach online erstellt und gestaltet werden. Wie bei der Traueranzeige bieten die meisten Bestattungsunternehmen aber auch hierfür Hilfestellung an. Hat sich ein Verwandter oder Freund zum Beispiel bei den Vorbereitungen für die Trauerfeier besonders engagiert, gibt es auch die Möglichkeit, sich mit einem persönlichen Brief zu bedanken.

Deckt eine Sterbegeldversicherung auch die Trauerdanksagung ab?

Egal ob Erdbestattung oder Feuerbestattung – eine Beerdigung kostet Geld. Wenn der Verstorbene finanziell nicht entsprechend vorgesorgt hat, müssen die Hinterbliebenen für die Beerdigungskosten aufkommen. Wollen Sie Ihren Angehörigen diese finanzielle Belastung ersparen, lohnt es sich, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Mit der Sterbegeldversicherung können Sie die Kosten für die Beerdigung noch zu Lebzeiten decken. Ob auch die Kosten für die Danksagung übernommen werden, hängt von der jeweiligen Versicherung ab. Sie sind also nicht prinzipiell in die Leistungen eingeschlossen. Einige Versicherungen bieten jedoch mittlerweile Modelle an, in denen die Danksagungen sowohl in Form einer Traueranzeige als auch in Form von Danksagungskarten enthalten sind.

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